Mit Feng Shui verbinden viele Menschen mit Harmonie und dem Thema Einrichtung. Diese Verbindungen sind nicht abwegig, denn Feng Shui ist eine Jahrtausende alte Harmonielehre aus China. Die Lehre stammt aus dem Daoismus und wird mit Wohlbefinden und Harmonie assoziiert. Es geht bei der Lehre im Wesentlichen darum, dass der Mensch mit seiner Umgebung harmonisiert. Die Harmonielehre wird beispielsweise zur Gestaltung von Gärten eingesetzt und soll positive Energie in den Garten bringen.
Feng Shui – Bagua und Natur
Feng Shui im Garten bedeutet im Wesentlichen die Umsetzung von Bagua. Das Bagua hilft bei Sammlung positiver Energie im Garten. Die Energie soll durch alle Gartenbereiche fließen.
Eine große Rolle im Feng Shui und beim Bagua spielt das Chi.
Mit Chi ist die Lebensenergie gemeint, die in der gesamten Umgebung vorhanden ist und positiv auf das Wohlbefinden der Menschen in einer Umgebung wirken soll.
Das Chi, also die Lebensenergie muss fließen und ein Garten, der das Bagua beachtet, soll eine besänftigende Wirkung auf den Menschen entfalten. Doch was bedeutet Bagua? Das Bagua unterteilt den Garten in verschiedene Felder. Diese Felder sollen mit der Persönlichkeit des Garteninhabers in Wechselwirkung treten.
Das Bagua teilt sich in Wissen, Familie, Tai Chi, hilfreiche Freunde, Kinder, Ruhm, Reichtum und Karriere auf. Der Bereich Wissen ist ein Bereich der Stille und kann beispielsweise mit einer schönen Gartenbank untermauert werden. Familie steht für Beziehungen und sollte einen aufgeräumten Bereich im Garten beinhalten.
Tai Chi ist ein Bereich für das Chi und kann beispielsweise durch Gartendeko und eine Rasenfläche untermauert werden. Eine fließende Dekorierung ist im Karrierebereich interessant, denn das steht für den unaufhörlichen Lebensfluss und die Verbindung von Beruflichem und Privatem.
Wer Kinder hat, der kann im Bagua-Bereich Kinder beispielsweise einen Sandkasten aufbauen. Auch junge Pflanzen oder kreative Gartendeko ist in dem Bereich gut aufgehoben. Feng Shui im Garten bedeutet aber nicht, dass alles nach Bagua-Bereichen unterteilt und exakt so umgesetzt werden muss.
Feng Shui bedeutet vor allem einen Garten so zu gestalten, dass Gartenbesucher Harmonie empfinden. Die Seele soll Chi (Lebensenergie) in dem Garten tanken.
Welche Gartendeko kann für Feng Shui eingesetzt werden?
Die Naturelemente
Im Feng Shui spielen Naturelemente wie Holz, Metall, Wasser, Erde und Feuer eine Rolle. Die Naturelemente können im übertragenen Sinne im Garten Platz finden.
Folgende Gartendeko kann diese Elemente repräsentieren:
- Ein Holzmobile (Holz),
- eine Feuerschale (Feuer),
- Klangspiele oder Brunnen (Wasser),
- Skulpturen (Erde) sowie
- Dekokugeln (Metall)
Formen
Farben
Harmonie, aber kein Zwang
Es ist kein Zwang hinter der Gestaltung, sondern es soll die eigene Harmonie bei der Wahl von Feng Shui Gartendeko eine große Rolle spielen.
Weitere Accessoires als Gartendeko
Bewegtes Wasser einbinden
Feng Shui im Garten kann auch Beruhigung bedeuten. Es geht um die Ruhe der Sinne und diese Ruhe kann beispielsweise durch eine symmetrische Rasenfläche, einem stillen Wasserbereich oder einem seichten Bachlauf entstehen. Ein Wasserbecken, mit ruhig fließendem Wasser kann auch besänftigend sein. Wer einen weniger ruhigen Gartenbereich bei der Feng Shui Gestaltung einbinden möchte, der kann den auch einen Sprudelstein nutzen oder andere sprudelnde Wasserelemente als funktionelle Gartendeko einsetzen. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht zu unruhig ist und einen unruhigen Geist verursacht.
Klänge hervorbringen
Harmonie und guter Klang gehören zusammen. Klänge, die beispielsweise durch ein Windspiel hervorgerufen werden, gelten als harmonisch und können genutzt werden, um den Kopf freizubekommen.
Ein Windspiel oder ein anderes Klangelement sollten aber in einer ruhigen Ecke aufgestellt oder aufgehängt werden. Wird ein Windspiel in einer besonders zugigen Ecke befestigt, dann kann das zu eher unruhigen Klängen führen.
Anblick des Gartens als Harmoniegrundlage
Feng Shui hat eine wörtliche Übersetzung. Diese lautete „Körper des Drachen“. Drachen haben unterschiedliche Bedeutungen in China und können beispielsweise mit Glück assoziiert werden. Ein Feng Shui Garten soll ebenfalls glücklich machen und der Anblick des Gartens soll zu Harmoniegefühlen führen. Selbst wenn dieses Ziel nicht ganz erreicht wird, kann der Betrachter des Gartens zumindest die schöne Aussicht genießen.
Gartenecken, die zugewuchert sind und in die kein Licht hineinreicht, sollten in einem Feng Shui Garten vermieden werden. Dunkle Bereiche können, so die Lehre im Feng Shui, den Energiefluss blockieren. Das bedeutet, dass ein Gartenbesitzer, der einen Feng Shui Garten anlegen möchte, die Schattenbereiche entfernen sollte.
Es kann beispielsweise mit einer Entrümpelung gestartet werden. Auch das Pflanzen von Blumen, die helle Blüten hervorbringen, kann zur Harmonisierung beitragen.
Positive Gefühle durch einen Gartenrundgang
Der Gartenrundgang soll positive Gefühle auslösen und das am besten schon bei dem Anblick des Gartentors. Wer neue Materialien in den Garten einbringen möchte, der kann sich im Feng Shui ebenfalls den Naturelementen Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz bedienen.
Die Materialien
Die Auswahl an Feng Shui Gartendeko ist groß und wer seinen Garten im Feng Shui Stil gestalten möchte, der muss kein Feng Shui Experte sein. Wichtig ist, dass bei der Gestaltung des Gartens auch der eigene Stil eingebracht wird und der Garten dem Besitzer und den Besuchern letztendlich gefällt. Bei der Feng Shui Gestaltung des Gartens können die gestaltenden Personen über den Begriff Harmonie und die Assoziation mit diesem Begriff bereits eine Deko-Vorstellung erhalten.
Fazit
Feng Shui im Garten heißt, den Garten für sich harmonisch zu gestalten. Als Gartendeko kommen die verschiedensten Elemente, wie Windspiele, Brunnen, Wassersäule, junge Pflanzen und klare Rasenflächen infrage. Auch Trittsteine werden im Feng Shui eingesetzt.